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Wissenswertes über Spargel

Bereits seit einigen Wochen gibt es das leckere Gemüse wieder in den Geschäften zu kaufen – die Spargelsaison ist in vollem Gange. Ich freue mich jedes Jahr extrem auf die Saison, weil Spargel zu meinem Lieblingsgemüse zählt. Genau aus diesem Grund möchte ich euch in diesem Beitrag ein paar Fakten über Spargel näher bringen.



Die Spargelpflanze zählt zu den Liliengewächsen und ist eine mehrjährige Staude, bei der nur der circa 20 cm tief unter der Erde liegende Wurzelstock überwintert. Jährlich bildet jede Pflanze zahlreiche Sprosse. Die schmackhaften Stangen, welche dann in den verschiedensten Variationen auf unseren Tellern landen, sind die Sprosse der Spargelpflanze.


Generell beginnt die Spargelernte, je nach Wetter, meist gegen Ende April und endet traditionellerweise mit dem Johannistag am 24. Juni. Danach darf die Pflanze auswachsen und bereits wieder Kräfte sammeln für die nächste Saison. Eine längere Ernte als bis zum Johannistag würde die Spargelpflanzen schwächen, so dass sie im nächsten Jahr möglicherweise keine Sprosse mehr bilden. Daher wird auch oft schon früher mit der Ernte abgeschlossen, wenn bei guter Witterung sehr früh mit der Ernte begonnen wurde.


Wie erkennt man frischen Spargel?

Eine gute Qualität und Frische lässt sich meist sehr gut an der Festigkeit der Stangen feststellen. Sie sollten straff und prall sein und beim Versuch sie zu biegen, sollten sie auseinander brechen. Der Anschnitt sollte nicht zu stark ausgetrocknet sein. Grundsätzlich kann der Anschnitt auch bei sehr frischem Spargel schon leicht ausgetrocknet erscheinen, jedoch sollte er auf keinen Fall bräunlich verfärbt oder runzelig sein. Generell weisen bräunliche Verfärbungen darauf hin, dass die Spargelstangen nicht mehr so frisch sind.


Des Weiteren sollten die Spargelköpfe geschlossen sein und nicht auseinander sprießen. Reibt man die Spargelenden am Bund etwas aneinander, entsteht ein leicht quietschendes Geräusch – dies ist ein Zeichen dafür, dass es sich um frischen Spargel handelt. Geht von den Stangen jedoch ein säuerlicher, unangenehmer Geruch aus, deutet dies darauf hin, dass der Spargel nicht mehr frisch ist.


Hat man frischen Spargel dann gekauft und braucht ihn aber nicht gleich am selben Tag, stellt sich die Frage, wie die Stangen nun am besten frisch bleiben. Ungeschält, eingewickelt in ein feuchtes Tuch halten sich die Spargelstangen bis zu 4 Tage im Kühlschrank knackig frisch.


Grüner oder weißer Spargel?

Wir kennen alle den weißen und auch den grünen Spargel. Da sich die beiden gar nicht ähneln, wird meist vermutet, dass es sich um zwei verschiedene Spargelsorten handelt. Jedoch unterscheidet sich lediglich der Anbau.




Der weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt, wird unter der Erde kultiviert. Unter aufgeschichteten Erdwällen, werden die Spargelstangen so vor Sonnenlicht und somit auch vor der Chlorophyllsynthese geschützt. Somit entsteht der weiße Spargel.



Der grüne Spargel hat seine Farbe dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll zu verdanken. Sobald die Sprosse mit dem Tageslicht in Berührung kommen, wird der Pflanzenfarbstoff gebildet und somit entsteht die grüne Farbe.


Es gibt auch noch lila Spargel, welcher bei uns jedoch eher selten ist. Hier sind Anthocyane, ebenfalls Pflanzenfarbstoffe, für die Farbgebung zuständig. Anthocyane zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen, welche die Pflanze vor den schädlichen UV-Strahlen schützen sollen.


Der Grün- & auch der Purpurspargel weisen einen etwas höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen auf, als der Bleichspargel.


Nährwerte & Zubereitung von Spargel

Aufgrund des hohen Wassergehalts zählt Spargel zu den sehr kalorienarmen Gemüsesorten. Nichtsdestotrotz enthält er zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Neben Asparaginsäure, welche die Nierentätigkeit anregt und somit entwässernd wirkt, enthält Spargel außerdem Kalium, Phosphor, Calcium und Zink sowie die Vitamine A, C, E, B1, B2 und Folsäure.


Hinsichtlich der Zubereitung gilt: Man kann Spargel kochen, braten, grillen, dämpfen, etc. Genauso so kann man vor allem grünen Spargel auch roh essen. Hier erinnert der Geschmack an den von Zuckererbsen. Bleichspargel sollte auf jeden Fall geschält werden, da die Schale meist faserig ist und so das Geschmackserlebnis negativ beeinflusst. Grünspargel hingegen kann auch mit der Schale verzehrt werden.


Woher kommt der „Duft am Klo“ nach Spargelgenuss?

Ich denke viele von euch wissen was ich damit meine. Oft schon beim ersten Toilettengang nachdem man Spargel verzehrt hat, macht sich ein ungewohnter Duft breit. Hierfür verantwortlich ist die im Spargel enthaltene Asparagusinsäure, auch Asparagussäure genannt. Dabei handelt es sich um eine schwefelhaltige Carbonsäure, welche bei manchen Menschen im Verdauungstrakt mithilfe eines bestimmten Enzyms in mehrere, schwefelhaltige Stoffe zersetzt wird. Diese werden dann über den Urin ausgeschieden und sind für den speziellen Uringeruch verantwortlich.


Da nicht alle Menschen dieses Enzym besitzen, riecht auch nicht bei jedem der Urin nach Spargelgenuss so intensiv. Außerdem gibt es auch Menschen, die diesen typischen Spargel-Uringeruch einfach nicht riechen können – egal ob sie das Enzym besitzen oder nicht.


Obwohl dieser Duft als sehr unangenehm wahrgenommen wird, ist er keinesfalls besorgniserregend.


Das war es nun mit den Fakten rund um die beliebten Spargelstangen. Wenn euch der Beitrag gefallen hat, lasst mir doch gerne ein „Gefällt mir“ da oder lasst es mich in den Kommentaren wissen.


Alles Liebe,

Magdalena


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